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Der Tod in Baltimore

Der Tod in Baltimore
von Lilith

Kapitelübersicht:

Kapitel 1: Präliminarien
Kapitel 2: Die Seele des Mörders
Kapitel 3: Interferenzen
Kapitel 4: Immer die Beste
Kapitel 5: Der Luftzug der Macht
Kapitel 6: Im Spiegel
Kapitel 7: Vergügungen

Variante 1
Variante 2
Variante 3
(noch nicht erschienen)

Kapitel 3: Interferenzen

Die Zwischenprüfung bei Crawford war erwartungsgemäß glatt über die Bühne gegangen. Obwohl sie das Ergebnis erst in einigen Tagen bekommen würde, wusste Clarice genau, dass sie sich keine Sorgen zu machen brauchte.

Ihr Mittagessen schlang sie heute noch rascher hinunter als üblich, denn sie wollte bereits eine ganze Weile früher vor dem Hörsaal stehen. Sie hatte nämlich vor, sich diesmal ganz nach vorne zu setzen, wobei sie inständig hoffte, dass Dr. Lecters heutiges Seminar wieder so interessant und faszinierend sein würde wie das gestrige. Aber es sollte kein Platz in der Mitte sein. Ihr steckte sein durchdringender Blick vom letzten Mal noch in den Knochen.

Da bis zum Unterricht noch einige Minuten zu überbrücken waren, ging sie zum Kaffeeautomaten und setzte sich mit ihrem Instantgetränk dann in die Lobby des Hörsaales. Außer ihr war bereits eine ganze Gruppe anderer Studenten anwesend. Einige kannte sie vom Sehen, andere überhaupt nicht. Besonders ein Student, der ein schwarzes T-Shirt mit dem Logo von Princeton trug, erregte ihre Aufmerksamkeit. Sie wollte eigentlich nicht lauschen, aber aus der räumlichen Situation ergab es sich einfach, dass sie den einen oder anderen Gesprächsfetzen aufschnappte.

Gerade setzte ein Mädchen, etwa in ihrem Alter, an:

"Ja, sicher. Er ist schon älter, aber ich schwöre Dir, er hat einen sagenhaften Vortragsstil. Stimmt doch, Betsy. Jetzt sag Du doch auch mal 'was, Herrgott. Wer hat denn gestern Abend noch so von diesem Dr. Lecter geschwärmt!"

Die Angesprochene setzte sich umgehend zur Wehr, wobei ihr Grinsen den Wahrheitsgehalt ihrer Aussage stark in Frage stellte.

"Na, hör' mal. So wie Du das bringst, könnte man ja auf die Idee kommen, ich stehe auf ältere Männer."

Die beiden Mädchen begannen lautstark zu kichern. Das wiederum provozierte offenbar den Typ mit dem Princeton-Shirt zu einer reichlich pubertären Stellungnahme.

"Ach, Ihr zwei Gänse. Diese Psychos haben doch alle einen an der Kante, wenn Ihr mich fragt. Ich weiß wer du bist und der ganze Scheiß. Soooo eine große Klappe und nichts dahinter. Wenn denen aber einmal jemand härter kommt, dann gehen sie ein wie die Primeln. Wie haben in Princeton auch so einen besonders unnötigen Professor..."

Das weitere Gespräch konnte Clarice nicht mehr mitverfolgen, weil die Türen zum Hörsaal geöffnet wurde. Da schon eine ganze Menge Studenten darauf warteten eingelassen zu werden, musste sie sich wirklich beeilen, wenn sie noch einen der begehrten vorderen Plätze ergattern wollte. Schließlich schaffte sie es, ziemlich am Rand der zweiten Reihe einen Platz zu ergattern.

Glücklich lies sie sich auf ihrem Sessel nieder und war gerade mit dem Auspacken ihrer Schreibsachen beschäftigt, als Doktor Lecter, genauso zielstrebig und elegant wie beim ersten Mal, den Hörsaal betrat. Sein Eintreten gestaltete sich ganz genauso wie am gestrigen Tag. Die gleichen Handbewegungen, dieselbe Körperhaltung. Nur auf das umständliche Blickritual schien er diesmal zu verzichten.

Offenbar war er der Ansicht, dass er der Klasse beim letzten Mal genug Autorität verpasst hatte und die konzentrierte Stille, die sich bei seinem Eintreten ausgebreitet hatte, schien ihm Recht zu geben.

"Wir werden uns heute ein wenig in die Psyche des gestern besprochenen Tätertyps hineinversetzen und uns mit den vorhandenen Persönlichkeitsstörungen im Sinne einer klinischen Diagnostik auseinandersetzen..."

Clarice lehnte sich gerade zurück, um sich von seiner angenehmen Stimme berieseln zu lassen, als ein verspäteter Student in den Hörsaal stürmte und recht umständlich, aber absolut nicht leise, auf den einzigen noch verbliebenen Platz zusteuerte. Leider befand sich dieser Sessel unmittelbar neben Clarice. Er zwinkerte ihr frech zu und grinste anzüglich, als er sich sang- und klanglos neben ihr in den Sessel fallen ließ. Als hätte er nicht schon genug Aufmerksamkeit auf sich gezogen, öffnete er noch eine Dose Coke, trank und rülpste dann laut.

Es war der Princeton-Student, der gerade zuvor noch in der Lobby geprahlt hatte. Clarice war es ausgesprochen peinlich, dass er sich ausgerechnet neben sie gesetzt hatte. Noch peinlicher war ihr aber die Tatsache, dass Dr. Lecter seinen Vortrag abgebrochen hatte und nun ruhig und mit gleichzeitig erwartungsvollem Blick in ihre Richtung starrte.

Natürlich starrte er sie nicht direkt an, aber sie saß unglücklicherweise unmittelbar im düsteren Glorienschein des Rüpels. Der machte trotz der unausgesprochenen Aufforderung des Doktors, sich für diese Störung zu entschuldigen, keinerlei Bewegung in diese Richtung. Im Gegenteil. Von dem Grinsen seiner Kommilitonen in den hinteren Sitzen offensichtlich bestärkt, fühlte er sich bemüßigt, den Anwesenden seine neuen Nikes zur Betrachtung vorzulegen, indem er lässig seine Beine auf die Tischplatte vor sich legte.

Die anwesenden Studenten starrten abwechselnd auf die beiden Hauptakteure dieser schlechten Komödie und warteten neugierig auf Dr. Lecters Reaktion auf diesen unerhörten Affront. Erstaunlicherweise kam keine besondere. Seine einzige Reaktion auf die Aktionen des Princeton-Studenten bestand darin, die Kreide wegzulegen, mit der er gerade etwas an die Tafel hatte schreiben wollen. Dann trat er wieder nach vorne, lehnte sich auf seinen Schreibtisch und verschränkte die Arme vor der Brust. Den Kopf leicht zur Seite geneigt blickte er dem Studenten geradewegs ins Gesicht und verzog dabei nicht einen einzigen Gesichtsmuskel.

Nach ungefähr zwei Minuten betretenen Schweigens, nur unterbrochen von den Geräuschen einiger nervöser, auf ihren Sitzen hin- und herwetzender Studenten, stand der junge Mann plötzlich wieder auf, packte in aller Seelenruhe seine Sachen wieder zusammen und stellte mit einem breiten Grinsen in Dr. Lecters Richtung fest: "Ach, der Herr Vortragende liest heute nicht." Dann begab er sich, ohne eine Antwort abzuwarten, zur Türe und verlies ohne weiteren Kommentar den Hörsaal.

Für einen kurzen Moment waren die zurückgebliebenen Studenten absolut sprachlos über dieses unerhört freche Betragen, aber dann setzte aus verschiedenen Ecken des Raumes unterdrücktes Gekicher ein. Clarice erwartete nun, dass Dr. Lecter mit Unmut auf diesen Heiterkeitsausbruch reagieren würde, aber wie alle Menschen mit wirklicher Autorität, konnte er eine peinliche Situation, die ihn persönlich betraf, offensichtlich mit Humor nehmen.

Er runzelte lediglich die Stirn und lächelte der Klasse milde zu, ehe er seinen Kommentar abgab.

"Das schlechte Benehmen Ihres Kommilitonen steht offenbar in unmittelbarer Beziehung zu dem vermutlich beeindruckenden Vermögen seiner Eltern. Meiner Meinung nach hat dieser junge Mann aber aufgrund seines unangemessenen Verhaltens keine große Zukunft vor sich."

Nach diesen Worten zwinkerte er den anwesenden Studenten beinahe verschwörerisch zu. Ebenso wie alle anderen Anwesenden war Clarice erleichtert darüber, dass er die Sache offenbar so locker nahm. Als sich alle wieder beruhigt hatten, ging Dr. Lecter wieder weiter im Stoff.

*****

Am späten Nachmittag desselben Tages klingelte das Telefon bei der Alumni-Studentenverbindung der Universität von Princeton, New Jersey.

Eine sehr freundliche, männliche Stimme erkundigte sich wegen der Namen und Privatadressen einiger Psychologiestudenten, die im Rahmen eines Austauschprogramms einige Wochen lang diverse Lehrveranstaltungen an der Universität von Virginia besuchten.

Die junge Dame, die in ihrer Freizeit ehrenamtlich für die buchhalterischen Tätigkeiten der Studentenverbindung zuständig war, hatte zwar anfänglich ein ungutes Gefühl bei der Sache, aber als ihr die Stimme ganz im Vertrauen mitteilte, dass diese Daten für eine Abschlussfeier zum Ende des Austauschprogramms benötigt wurden, war sie nur zu gerne bereit, die geforderten Daten telefonisch durchzugeben.

Immerhin wollte sie ihren Kommilitonen ja nicht den Spaß verderben. Ein Studium war sowieso schon eine anstrengende Angelegenheit und als Student wollte man schließlich ja auch etwas von seinem Leben haben.

*****

Als Dr. Lecter am Mittwochnachmittag den Hörsaal für seinen letzten und abschließenden Vortrag betreten hatte, machte er seine Drohung Jack Crawford gegenüber wahr und erläuterte ausführlich die seiner Ansicht nach eklatanten Schwächen der FBI-Definition für Serienmörder.

Penibel genau führte er seinen Studenten die Schwachstellen der FBI-Betrachtungsweise vor Augen, erläuterte seine Argumentation anschaulich anhand von Straftatbeständen und untermauerte seine Aussagen mit reichlich gelehrten Kommentaren antiker und neuzeitlicher Philosophen. Der überwiegende Teil seines Auditoriums zeigte sich denn auch angemessen beeindruckt von dem brillanten Vortrag, der ihnen da geboten wurde.

Der überwiegende Teil, aber nicht Clarice Starling. Sie hatte zunächst mit einem wachsenden unguten Gefühl den Ausführungen Dr. Lecters gelauscht und mit äußersten Missfallen der Schlachtung ihrer heiligen Kuh beigewohnt, aber ungefähr nach der Hälfte des Vortrages stand sie gefühlsmäßig bereits ein wenig neben sich.

Von Simplifizierung war da die Rede. Davon, dass die FBI-Version mehr Fragen aufwerfen würde, als sie zu beantworten mochte. Wie wenig hilfreich, teilweise unpräzise, unfertig, unverständlich... ja, schlichtweg unbrauchbar die Ansicht des FBI in dieser Angelegenheit war.

Unglücklicherweise nahm Clarice diese Ausführungen sehr persönlich. Für sie war das FBI mittlerweile so etwas wie ein gelobtes Land geworden. Ein Paradies, in das sie verzweifelt Einlass begehrte. Festgefahren in ihren eigenen Wünschen und Perspektiven, konnte sie gar nicht mehr anders, als mit Unverständnis auf eine derartig kritische Einstellung zu reagieren.

Außerdem war Clarice eine zutiefst loyale Persönlichkeit. Wenn einmal etwas ihre Wertschätzung gefunden hatte, dann kehrte sie der betreffenden Sache nicht so leicht wieder den Rücken zu. Entrüstung und Abscheu waren ihre Reaktion auf das Verhalten Dr. Lecters einer Institution gegenüber, die doch auch seine Rechnungen bezahlte.

Als Dr. Lecter die Studenten im Anschluss an seine Darlegungen um eine kritische Stellungnahme dazu bat, genügte nur mehr ein kleiner Funke, um das Pulverfass Clarice Starling zu zünden.

Der Funke kam, als Dr. Lecter im Anschluss an die Frage eines Studenten den Terminus "dem Herdentrieb verfallen sein" all jenen zuschrieb, die sich allzu sehr auf die derzeit gültige FBI-Lehrmeinung verlassen wollten.

Damit hatte er sie endgültig auf dem falschen Fuß erwischt. Clarice Starling war in ihrem jungen Leben bereits mehrfach ein Opfer ihres vorlauten Mundwerks geworden. Schlauer geworden, wusste sie über die Frustration und den Ärger, den sie sich damit einhandelte Bescheid, aber in den Momenten, wo es passierte, war sie machtlos dagegen. Es platzte einfach aus ihr heraus wie Wasser aus einem unter Hochdruck stehenden Behälter.

Demzufolge war die Färbung und die Modulation ihrer Stimme unangemessen forsch und aggressiv, als sie in den Raum warf:

"Dann sind Sie also der Meinung, dass alle, die vor Ihnen auf diesem Gebiet geforscht haben, im Irrtum waren? Ich meine, Sie sind ja vielleicht der beste forensische Psychiater weit und breit und Ihre Leistungen seien Ihnen unbenommen. Aber – bei allem gebotenen Respekt - ich denke doch, Sie sollten vielleicht der Leistung anderer mehr Anerkennung zollen."

Nach diesen Worten konnte man im Hörsaal eine Stecknadel fallen hören.

Dr. Lecter richtete seine Aufmerksamkeit auf die vorlaute Studentin, die seine Ausführungen da gerade auf so respektlose Weise unterbrochen hatte. Wenn er in irgendeiner Form verärgert war, dann ließ er es sich das aber in seiner Körpersprache nicht anmerken. Auch seine Antwort war vollkommen ruhig und beherrscht. Einem genauen Beobachter wäre lediglich ein rasches Aufblitzen in seinen ungewöhnlichen Augen aufgefallen als er die junge Frau eindringlich musterte.

"Nun, manche sogenannte Experten halten das, was sie ein Leben lang falsch gemacht haben, für Erfahrung."

"Sie haben meine Frage nicht beantwortet, Dr. Lecter."

Clarice konnte hören wie links und rechts von ihr ein paar Studenten entsetzt die Luft einzogen. Sie wusste, sie stand im Zentrum der Aufmerksamkeit, und das war ihr ausgesprochen unangenehm, aber sie würde keinen Rückzieher machen. Sie nicht.

Die Haltung von Dr. Lecter veränderte sich nur um eine Nuance, aber sogar diese winzige Reaktion genügte, um Clarice klar zu machen, dass sie zu weit gegangen war. Sein Blick war nun nicht mehr eindringlich, sondern abschätzend, und seine Stimme troff geradezu vor Sarkasmus, als er ihr antwortete:

"Sagen Sie mir, werte Kollegin, wenn Sie gerade dabei sind, meine Ausführungen auf so konstruktive Art und Weise zu kritisieren, dann würde mich Ihr Stein der Weisen wirklich sehr interessieren, junge Dame. Sie sind offenbar im Besitz eines Wissens, zu dem ich keinen Zugang habe. Seien Sie doch so freundlich und teilen Sie doch... bitte... mir und Ihren geschätzten Kolleginnen und Kollegen Ihre ungemein wertvollen Einsichten zu diesem Thema mit."

Diese Replik wurde mit vereinzeltem spöttischen Gelächter aus verschiedenen Teilen des Hörsaales bedacht. Ohne sich um den Zuspruch, der ihm dadurch entgegengebracht wurde zu kümmern, setzte Dr. Lecter nach:

"Kommen Sie schon. Faszinieren Sie mich durch Ihren Scharfblick. Ich versichere Ihnen, Ihre Meinungsäußerungen genießen meine vollkommene Aufmerksamkeit."

Clarice wurde rot bis an die Haarwurzeln. Sie spürte genau, dass die allgemeine Stimmung im Hörsaal gegen sie war. Sie konnte die teilweise mitleidigen und teilweise spöttischen Blicke der anderen Studenten gerade zu fühlen, konnte spüren, wie sie auf ihrer Haut herumkrochen. Obwohl sie genau wusste, dass sie auf verlorenem Posten stand, beschloss sie, zum Gegenangriff überzugehen und schleuderte Dr. Lecter trotzig entgegen:

"Wenn, wie Sie sagen, das FBI keinen oder nur einen falschen Schlüssel zur Klassifizierung dieses Tätertyps hat, dann sind auch die vom FBI vorgeschlagenen Verhaltensmaßregeln im Fall des Falles nicht anwendbar. Wie zum Teufel soll ich dann mich und andere vor einem solchen Täter schützen, wenn ich ihm zufällig irgendwo auf einer Strasse begegne?"

Mit hochrotem Gesicht, den Rücken durchgedrückt und das Kinn herausfordernd gereckt, sah sie ihm mitten ins Gesicht. Er verzog keine Miene, bewegte sich aber auf einmal leichtfüßig und schnell wie ein Panther auf sie zu. Sie registrierte erst, dass er unmittelbar vor ihr stand, als er sich bereits herunterbeugte, beide Arme vor ihr auf dem Tisch abstützte und sein Gesicht nahe an das ihre gebracht hatte.

Sein Mund verzog sich zu einem halben Lächeln. Er wusste um die bedrohliche Wirkung seiner Körpersprache und er setzte sie bewusst ein. Clarice musste schlucken und befeuchtete sich unbewusst die Lippen. Sie stand unter starkem Stress und sie wusste genau, dass er das auch wusste. Trotzdem ließ er sie eine ganze Weile in dieser unangenehmen Situation schmoren, ehe er ihr milde aber mit Nachdruck antwortete:

"Nun, meine junge Dame, nicht einmal ich bin in der Lage, ein hundertprozentiges Rezept dafür zu geben, wie Sie einen solchen Täter in freier Wildbahn erkennen UND diese Begegnung überleben können."

Er senkte seine Stimme, so als wollte er die folgenden Worte nur zu ihr sagen, obwohl sich Clarice sicher war, dass in der vollkommenen Stille des Raumes auch der letzte Student in der letzten Reihe jedes einzelne Wort verstehen konnte.

"Eines kann ich Ihnen aber versichern. Wenn Sie jemals in ihrem Leben das Unglück haben sollten und einem solchen Menschen über den Weg laufen, dann brauchen Sie kein derartiges Rezept mehr, Miss Starling. Wenn ein echter Serienmörder auf Sie zukommt, in der Absicht, Sie zu quälen und zu töten, dann wissen Sie das. Glauben Sie mir."

Er richtete sich noch auf und trat einen Schritt zurück, allerdings ohne auch nur eine Sekunde lang den Blickkontakt zu ihr zu unterbrechen. Seine Augen sprühten Funken. Mit Entsetzen stellte Clarice fest, dass ihn die ganze Angelegenheit offenbar ungemein erheiterte.

"Die Crux bei der Sache ist nur die. Zu diesem Zeitpunkt wird es viel zu spät für Sie sein, um dagegen noch etwas tun zu können."

Mit diesen Worten drehte er sich um und nahm, so als wäre nichts Besonderes vorgefallen, einfach den Faden wieder auf und führte seinen Vortrag weiter. Er ließ der aufmüpfigen Studentin für den Rest der Stunde keine wie auch immer geartete Aufmerksamkeit mehr zukommen. Clarice Starling war aber auch sehr darum bemüht, sich absolut unauffällig zu verhalten.

© 2003 by Lilith

Zum nächsten Kapitel:
Kapitel 4: Immer die Beste

H I N W E I S :
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Kapitel 2: Die Seele des Mörders
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